Skin
Guy Nattiv, USA, 2019o
Erzogen von zwei glühenden Anhängern der White-Supremacy-Ideologie, trägt Bryon Widner den Hass tief im Herzen und sichtbar als Tattoos auf der Haut. Als er die dreifache Mutter Julie kennen- und lieben lernt, die der rechten Szene gerade den Rücken zugekehrt hat, will er ebenfalls aussteigen.
Der einstige Kinderstar Jamie Bell spielt mit beeindruckend Präsenz und kahlrasiertem Schädel den Ziehsohn eines überzeugten US-Neonazi-Clans: Aber Bryon Widner will aussteigen aus diesem Leben zwischen Hass und Gewalt, das sich auch auf seiner Haut manifestiert. Wie langwierig und schmerzhaft die Entfernung der White-Supremacy-Tattoos ist, und viel mehr noch der Abschied aus dem einzigen Dasein, das man je gekannt hat, davon erzählt der israelische Regisseur Guy Nattiv in seinem englischsprachigen Debüt: dramaturgisch bisweilen etwas holprig, vor allem dank Bell aber elektrisierend.
Annett ScheffelSymbolkräftig inszeniert der israelische Regisseur Guy Nattiv die wahre Geschichte in seinem ersten US-Spielfilm. Dabei nutzt er die Wucht seiner Geschichte voll aus, unterstützt von guten Darstellerinnen und Darstellern. Allen voran Jamie Bell (Billy Elliot), den man hinter den Tätowierungen zuerst kaum erkennt.
Matthias LerfVéritable choc émotionnel, Skin dénonce avec vigueur la présence des groupuscules extrémistes et néo-nazis aux États-Unis, mais sans pour autant nier la possibilité d’un pardon. Jamie Bell y est extraordinaire dans le rôle de Bryon Widner !
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