Anna
Luc Besson, Frankreich, 2019o
Hinter Annas beeindruckender Schönheit liegt ein dunkles Geheimnis: Neben ihrer Arbeit als angesagtes Model in Paris arbeitet die junge Russin als Elite-Attentäterin für den KGB. Als sie von der CIA ins Visier genommen wird, verstrickt sie sich in ein Netz aus Intrigen und Lügen.
Eine schöne Frau macht reihenweise Männer nieder: Hat Luc Besson noch einmal «Lucy» gedreht? Schön wärs: «Anna» gleicht viel stärker dem mässigen Jennifer-Lawrence-Film «Red Sparrow» -- bis hin zur Tatsache, dass die russischen Figuren vorwiegend Englisch mit Akzent sprechen. Besson setzt eine wirre Erzählstruktur voller Zeitsprünge drauf, sodass grad gar keine Freude aufkommen mag.
ggsEines hat Luc Besson in all der Zeit nie geschafft, in der wir seinen hochstilisierten, manchmal übertrieben albernen bis trashigen Ballereien zusahen, bevölkert mit ihren androgynen Superfrauen: so richtig zu langweilen. Nun hat er das oberste Gebot des Filmemachens, wie Billy Wilder es nannte, gebrochen und mit «Anna» seinen bis jetzt uninspiriertesten und fadesten Film gedreht.
Tobias SedlmaierAnna is entertainingly put together, but it might be hard to be entertained by it. Last year, the director was accused by a number of women of sexual assault, which he has denied. It’s hard not to be reminded of such matters when watching a film that often turns on seduction and shifting power dynamics in male-female relations. “Anna” can’t live in a vacuum.
Bilge EbiriLuc Besson livre une version plus contemporaine mais moins attachante de son film culte de 1990.
Nicole VulserLe long-métrage, bourré de scènes d'action il est vrai maîtrisées, n'est que le pâle remake d'un film culte dont le réalisateur semble avoir perdu l'inspiration et le mojo.
Christophe Carrière