God Exists, Her Name is Petrunya
Teona Strugar Mitevska, Mazedonien, 2019o
Die arbeitslose Geschichtsstudentin Petrunja legt sich mit dem Patriarchat an: Wie jedes Jahr zum mazedonischen Dreikönigstag, tauchen ausschliesslich junge Männer nach einem Kreuz, das der Priester der Stadt in den eiskalten Fluss geworfen hat. Doch diesmal ist Petrunja diejenige, die es findet und als Trophäe in die Fernsehkameras hält. Einen Tag und eine Nacht lang muss sie das Kreuz von nun an gegen die geballte Männerwelt verteidigen.
Zuweilen gerät die Satire auf die mittelalterlich anmutende mazedonische Männerherrschaft etwas plump. Aber Kamerafrau Virginie Saint Martin schafft eigentliche Gesichts- und Körperlandschaften. Und die Hauptdarstellerin Zorica Nusheva ist eine Wucht.
Thomas BodmerLa seconde partie du film, un huis clos au commissariat, est moins enlevée que la première. Et plus on approche de la conclusion, plus la menace d’une idylle romantique se précise, à l’encontre même du propos du film. Reste que Dieu existe parvient, à travers les idiosyncrasies historiques et religieuses de la situation, à une espèce d’universalité dans son évocation de la lutte des genres.
Thomas Sotinel