Down by Law

Jim Jarmusch, USA, 1986o

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Der arbeitslose DJ Zack und der erfolglose Zuhälter Jack kommen unschuldig in den Knast und sind schon gründlich verkracht, als sie mit dem Falschspieler Roberto einen dritten Zellengenossen erhalten. Dessen untrübbare Laune nervt sie erst recht, doch auf Dauer gibt es vor dem sonnigen Gemüt des Italieners kein Entkommen. Zudem hat Roberto einen Plan, wie sie aus dem Gefängnis ausbrechen können. Eine skurrile Odyssee durch die Sümpfe Louisianas beginnt.

Man glaubt es kaum und sieht es dem Film überhaupt nicht an: Down by Law kam vor bald vierzig Jahren heraus. Schillernd ist bis heute vor allem der unbekümmerte, federleichte Erzählstil. Die Geschichte ist in Louisiana angesiedelt und fast nebensächlich. Die erprobten Looser Zack und Jack, der eine ein zerrupfter arbeitsloser Radio-DJ, der andere ein supercooler erfolgloser Zuhälter, landen unschuldig in einer Zelle und können sich nicht ausstehen. Die Spannung verlagert sich, als ein kauziger Italiener hinzustösst. Roberto, auf der Durchreise und besessen vom American-Dream, ist ständig so gut gelaunt, dass er den andern sofort auf die Nerven geht, zugleich so kindlich naiv, dass man ihn einfach gern haben muss. Dann bricht das Trio aus und durchstreift orientierungslos die Sümpfe des tiefen amerikanischen Südens, bis es bei einer ebenfalls dort gestrandeten Italienerin Unterschlupf findet. Das Handlungsgerüst und das Setting, die Anleihen beim Gefängnisfilm und Noir-Genre sind jedoch nur der Rahmen für eine Studie der Figuren und ihrer Chemie, die Jim Jarmush meisterhaft zum Kern des Films macht. Dafür engagierte er bewusst Schauspieler, die dieses Metier nur nebenberuflich ausüben: die Musiker Tom Waits und John Lurie und den damals in den USA vollkommen unbekannten italienischen Bühnenkomiker Roberto Benigni. Die schräge Combo und die wunderbare Kameraarbeit des Holländers Robby Müller schaffen jene einzigartige Mischung aus trockenem Humor und lakonischer Poesie, die der Zeit spielend trotzt.

Till Brockmann

It is an open-ended fable that both invites interpretations and glee­fully defeats them. In this and other ways, the movie justifies the clichéd label of “poetic cinema.” Jarmusch has something of the amateur chemist about him—he enjoys assembling diverse ingredients in a flask and seeing how they will interact. This shows up most obviously in his casting. In his early movies, especially, he sought out performers who had established themselves in noncinematic media, and among these he juxtaposed the most wildly contrasting styles. Here as elsewhere, he built characters around the actors rather than shoehorning them into roles, wrote detailed scripts but incorporated improvisations by the players, feasted on happy accidents. Then he set the characters down on terra incognita; by his own admission, he wrote the script of Down by Law before ever visiting Louisiana. He plucked the jailbreak plot from the warehouse of cinematic commonplaces (We’re No Angels comes to mind) and found plain, eloquent locations that combined a budgetary genius with an unerring eye for American archetypes.

Lucy Sante

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Filmdateno

Genre
Krimi/Thriller, Drama, Komödie
Länge
107 Min.
Originalsprachen
Englisch, Italienisch
Bewertungen
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ØIhre Bewertung7.6/10
IMDB-User:
7.6 (56409)
Cinefile-User:
< 3 Stimmen
KritikerInnen:
< 3 Stimmen q

Cast & Crewo

Roberto BenigniRoberto
Tom WaitsZack
John LurieJack
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