The Mule
Clint Eastwood, 2018o
Earl Stone steht im Alter von 80 Jahren vor der Zwangsvollstreckung seines Unternehmens, als man ihm einen Job als Fahrer anbietet. Ohne es zu ahnen, wird Earl damit zum Drogenkurier für ein mexikanisches Kartell.
Eastwood findet immer noch Mittel und Wege, um einen verbohrten Workaholic als Sympathieträger zu verkaufen. Die Bauernschläue des Regisseurs spiegelt sich da in der Gewitztheit des Protagonisten. Doch Drehbuchautor Nick Schenk verschenkt den Film, da er zu viel vom Leerlauf eines Drogenagenten (Bradley Cooper) zeigt. Und zu wenig vom Thema des Films – den vernachlässigten Familien.
Hans Jürg ZinsliIm Oktober 2011 staunten amerikanische Fahnder nicht schlecht, als sie den wichtigsten Drogenkurier des Sinaola-Kartells im Raum Detroit festnahmen - der Mann war weiß, von Beruf Lilienzüchter, nicht vorbestraft und fast 90 Jahre alt. Wie dieser Charmeur und Kriegsveteran mit Hang zu Blumen zu seinem gefährlichen Rentnerjob kam, darauf macht sich Clint Eastwood nun als Regisseur und Hauptdarsteller seinen eigenen Reim. Sein Porträt eines Mannes, der überall Anerkennung sucht, bis ihn die Reue über das verpasste Familienleben einholt, fügt seiner reichen Karriere ein neues Glanzlicht hinzu.
Tobias KniebeEn retrait des rôles d’acteur depuis longtemps, le cinéaste revient à l’écran, réac et malin, et s’inspire de l’histoire d’un vieil horticulteur devenu passeur de drogue. Vrai road-movie et faux thriller captivant, "la Mule" résonne de façon bouleversante avec sa propre vie.
Camille NeversGalerieo





