Pas si méchant que ça
Claude Goretta, Schweiz, Frankreich, 1974o
Nachdem sein Vater einen Herzinfarkt erlitten hat, übernimmt Pierre den kleinen Familienbetrieb, eine Möbelschreinerei. Als er entdeckt, dass die Firma vor dem Bankrott steht, trifft er eine radikale Entscheidung: Um seine Arbeiter zu bezahlen, beginnt er, Bank- und Postüberfälle zu verüben. Dabei trifft er auf Nelly, in die er sich bald Hals über Kopf verliebt.
Der Film entstand in der Blütezeit des Westschweizer Kinos, als die Spielfilme von Claude Goretta, Alain Tanner und Michel Soutter wie selbstverständlich in Cannes liefen und in Frankreich Erfolge feierten. «Bonny und Clyde im Waadtland», lobte damals die französische Zeitung «Le Monde». Heute bleibt der Film mit seinen Themen Arbeitslosigkeit und Zerfall des lokalen Gewerbes aktuell. (Auszug)
Matthias LerfPas si méchant que ça deals in small events, in details so practical that one is apt not to notice the comic attitude it wears. Its method is either carefully elliptical or understated. Indeed, even its overstatements are understated – and it is delightful. [Excerpt]
Vincent Canby