Mandy
Panos Cosmatos, USA, 2018o
Hilflos musste der friedliebende Einzelgänger Red mitansehen, wie seine große Liebe Mandy ermordet wurde. Mit einer eigenhändig geschmiedeten Kriegsaxt und einer Teufelsdroge im Blut, macht er sich auf einen blutigen Rachefeldzug.
Das ist der schlimmste Horror für einen Mann, er entblößt sich vor der Frau, die er verehrt, und die lacht unbeherrscht los. So ergeht es Jeremiah, der sich als Guru aufspielt und mit einer Horde debiler Jünger durch die Berge zieht. Andrea Riseborough ist die Frau, Mandy, in dem dämonischen Thriller von Panos Cosmatos. Mandys Ende wird schrecklich, und schlimm ergeht es auch Red Miller, der mit ihr zusammenlebt und -liebt in den Bergen des amerikanischen Nordwestens. Aber er nimmt Rache, fürchterlich. Red, das ist Nicolas Cage, ein Holzfäller, man sieht ihn mit einer Motorsäge in der Hand. "Mandy" ist vom Horrorkino der Achtziger inspiriert, Wes Craven und Tobe Hooper, die rituelle Langsamkeit, gesteht der Regisseur, hat er von Tarkowski.
Fritz Göttler