Gambling, Gods and LSD
Peter Mettler, Schweiz, Kanada, 2002o
Von Toronto, dem Ort seiner Kindheit, bricht der Filmemacher Peter Mettler zu einer Reise durch verschiedene Länder und Kulturen auf, stets auf der Suche nach Momenten der Transzendenz und der Flucht aus unserer kalten Normalität. Der Weg führt ihn unter anderem auf eine religiöse Massenveranstaltung in einem Flughafenhotel, zu Sprengarbeiten in Las Vegas, zu einer Spurenverfolgung in der Wüste Nevadas, ins Strassenleben der Schweiz und schließlich auch nach Indien, wo Technologie und Spiritualität ein prekäres Gleichgewicht gefunden haben.
Um die drei im Titel genannten Phänomene sowie benachbarte Erscheinungen (Porno, Pudelrennen usw.) zu erforschen, ist Peter Mettler fast zwei Jahre durch die Welt gereist und zieht bei der Verarbeitung seines Materials alle audiovisuellen Register: Bilder, Töne, Musik werden übereinandergeschichtet, verdichtet, zerdehnt und verfremdet, um unsere Wahrnehmungsgewohnheiten aufzulösen. Die spirituelle Sinnsuche der diversen Protagonistinnen und Protagonisten spiegelt sich in der Sinnstiftung, die wir beim Erleben dieses epischen, visionären und experimentellen Filmtrips oft selbst leisten – oder es auch lassen. Ein faszinierendes und einzigartiges Werk, das in bester Bild- und Tonqualität genossen werden will. (Auszug)
Michel BodmerVeteran Canadian experimentalist Peter Mettler here conducts an ambitious, intriguing and exhaustingly vast personal journey of discovery into liminal states of ecstasy and transcendence, venturing across north America from Toronto to the Nevada desert, and then on to Switzerland and Kerala. (Excerpt)
Peter BradshawAn extended meditation on what humans will do to reach transcendent states, visionary helmer Peter Mettler’s latest effort leaps from Swiss junkies to casino hounds and sexual adventurers in Vegas. The lovingly shot, three-hour pic is probably too leisurely for impatient viewers, but – as in animated Waking Life, which it philosophically resembles – the accumulation of arresting imagery, spooky music, and thoughtful language weaves a hypnotic spell of its own. (Excerpt)
Ken Eisner