Sir
Rohena Gera, Indien, 2018o
In der indischen Metropole Mumbai arbeitet die junge Ratna bei dem reichen Unternehmersohn Ashwin als Hausangestellte. Als Ashwin nach seiner geplatzten Hochzeit in Melancholie verfällt, umsorgt Ratna ihn mitfühlend. Wider aller gesellschaftlichen Konventionen entwickeln die beiden eine tiefe Zuneigung zueinander. Als sich das ungleiche Paar während des farbenprächtigen Ganesh-Festes endlich näher kommt, stehen die Liebenden vor einer schwerwiegenden Entscheidung.
Welch unüberwindliche Hürden einer solchen Verbindung in der indischen Klassen- (und Kasten-)Gesellschaft entgegenstehen, verdeutlicht Regisseurin und Autorin Rohena Gera ganz ohne melodramatische Exzesse. Der Verstand verneigt sich vor so viel respektabler Subtilität, nur das Herz wünscht sich klammheimlich mehr Pfupf -- und eine weniger blasse männliche Hauptfigur.
Julia MarxUn film à voir, indéniablement, pour comprendre ce que vivent encore les femmes en Inde, de manière la plus discrète qui soit. L’œuvre propose en outre un vrai oeil de cinéma, en plus de ses prix bien mérités (Grand Prix et Prix du Public) au Festival International du Film de Saint-Jean-De-Luz.
Chris HubyL’amour impossible entre un jeune maître indien et sa domestique, servi par une mise en scène soignée, qui n’élude rien de la dure réalité des castes.
Guillemette OdicinoGalerieo





