Zone Rouge
Cihan Inan, Schweiz, 2018o
Ein Absacker beim Sommernachtsfest nach dem Klassentreffen: Die ehemalige Freundesclique des Gymnasiums trifft sich zum ersten Mal nach 25 Jahren wieder. Bei der scheinbar oberflächlichen Plauderei schimmern alte Themen durch und über die ausgelassene Stimmung legt sich ein dunkler Schatten. Bald geht es auch wieder um die «Sache», ein Grund für das plötzliche Auseinanderbrechen der Gruppe.
Regisseur Cihan Inan, zurzeit Schauspielchef am Berner Stadttheater, inszeniert in seinem ersten Film seit «180˚» ein melancholisch swingendes Kammerspiel, das gelegentlich zum allzu Gefühligen tendiert. Das himmeltraurige Ringen der Figuren, die versuchen, ihr Leben nicht komplett zu vermasseln, setzt Inan aber berückend ins Bild.
Regula FuchsGalerieo





