Wolfgang Fischer, Österreich, Deutschland, 2018o

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Die Ärztin Rike (Susanne Wolff) will von Gibraltar zur Insel Ascension segeln. Auf sanften Wind folgt aber schweres Wetter, und als es tagt nach durchkämpfter Nacht, treibt vor Rike ein Flüchtlingsschiff im Atlantik. Das überstandene Unwetter scheint harmlos gegen das Sturmgemenge aus moralischen Ansprüchen und praktischen Erwägungen, das jetzt in der Frau wütet.

Man liest, die Hauptdarstellerin habe den Segelschein. Das nützt diesem Film. Der erzählt sehr kühl, sehr glaubwürdig und sehr eindringlich, wie jemand, der sonst seine Handgriffe und Notfalltechniken beherrscht, plötzlich in die elendeste Hilflosigkeit abstürzt. Nur manchmal fliessen ein paar Tränen zu viel.

Christoph Schneider

Ein havariertes Fischerboot auf hoher See, Menschen, die ertrinkend um Hilfe schreien. Rettung ist nicht in Sicht, das eigene Boot aber zu klein, der Versuch zu helfen, wäre lebensgefährlich. Was tun? Wolfgang Fischer hat einen allegorischen Film zur Flüchtlingskrise gedreht, in der eine Frau als Vertreterin des Westens (großartig: Susanne Wolff) mit quälenden Gewissensfragen konfrontiert wird. Rike ist Notärztin, auch als Seglerin souverän. Dieser Notfall aber überfordert sie. Sie schafft es, einen Jungen an Bord zu hieven, die ersehnte Katharsis bringt das aber nicht. Der eine Gerettete wird vielmehr zur Mahnung, auch den übrigen zu helfen. Aber wie? Ein Film, der die Hilflosigkeit und das Entsetzen über die Folgen unterlassener Hilfeleistung in eindringliche Bilder fasst.

Martina Knoben

La force du film réside dans sa manière de filmer de bout en bout cette odyssée du désespoir avec une constante impassibilité apparente. Créant ainsi un perturbant effet de distance avec la tragédie qui se joue dans l’arrière-fond du cadre.

Xavier Leherpeur

Tout l’intérêt de Styx réside dans ce côté série B, collant rigoureusement aux faits, s’appuyant sur des éléments sensoriels, travaillant les distances physiques, mettant en jeu l’invisible d’une manière très tangible, traitant un grand sujet d’actualité (notre responsabilité collective et individuelle face au sort des migrants) avec la précision d’un thriller.

Marcos Uzal

Galerieo

12.09.2018
© Alle Rechte vorbehalten Frankfurter Allgemeine Zeitung. Zur Verfügung gestellt von Frankfurter Allgemeine Zeitung Archiv
16.07.2018
© Alle Rechte vorbehalten Frankfurter Allgemeine Zeitung. Zur Verfügung gestellt von Frankfurter Allgemeine Zeitung Archiv
Variety, 20.02.2018
© Alle Rechte vorbehalten Variety. Zur Verfügung gestellt von Variety Archiv
The Hollywood Reporter, 15.02.2018
© Alle Rechte vorbehalten The Hollywood Reporter. Zur Verfügung gestellt von The Hollywood Reporter Archiv
cineuropa.org, 27.02.2018
© Alle Rechte vorbehalten cineuropa.org. Zur Verfügung gestellt von cineuropa.org Archiv
Interview mit Wolfgang Fischer und Susanne Wolff
Knut Elstermann / RBBradioeins
de / 17.02.2018 / 11‘28‘‘

Documentary: Refugees at Sea
Fabio Basone / Vice
de / 10.03.2016 / 31‘39‘‘

Documentary: The EU and the refugee crisis
Torsten Mehltretter / Deutsche Welle
en / 08.01.2018 / 28‘25‘‘

Feature: Why Migrants In Libya Take To The Mediterranean To Escape
Von Rachel Martin / National Public Radio
en / 3‘51‘‘

Filmdateno

Genre
Drama
Länge
94 Min.
Originalsprachen
Englisch, Deutsch
Bewertungen
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ØIhre Bewertung6.6/10
IMDB-User:
6.6 (3392)
Cinefile-User:
< 10 Stimmen
KritikerInnen:
< 3 Stimmen

Cast & Crewo

Susanne WolffRike
Gedion Oduor WekesaKinglsey
Wolfgang FischerRegie
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Bonuso

iGefilmt
Interview mit Wolfgang Fischer und Susanne Wolff
RBBradioeins, de , 11‘28‘‘
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Documentary: Refugees at Sea
Vice, de , 31‘39‘‘
s
Documentary: The EU and the refugee crisis
Deutsche Welle, en , 28‘25‘‘
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gGeschrieben
Besprechung Frankfurter Allgemeine Zeitung
Verena Lueken
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Essay: Die Debatte über Rettungseinsätze im Mittelmeer
Frankfurter Allgemeine Zeitung / Dietmar Dath
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Besprechung Variety
Jessica Kiang
s
Besprechung The Hollywood Reporter
Boyd van Hoeij
s
Besprechung cineuropa.org
Bénédicte Prot
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hGesprochen
Feature: Why Migrants In Libya Take To The Mediterranean To Escape
National Public Radio / en / 3‘51‘‘
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