Burning
Lee Chang-dong, Republik Korea, 2018o
Der junge Möchtegern-Schriftsteller Jongsu wohnt auf dem verwaisten Kleinbauernhof seines Vaters und lebt von Aushilfsjobs in Seoul. Dabei trifft er auf Haemi, eine Bekannte aus Kindheitstagen, für die er schwärmt. Als diese von einer Reise mit dem aalglatten Beau Ben an der Seite zurückkehrt, verkommt der hilflose Jongsu zum Handlanger des Paars. Doch nach einer durchzechten Nacht erzählt ihm Ben von seinem unheimlichen Hobby. Und dann verschwindet Haemi.
Der Student Jongsu trifft zufällig auf eine Freundin aus Kindertagen, verbringt eine Nacht mit ihr, und plötzlich ist nichts mehr wie zuvor. Nach der Kurzgeschichte Scheunenabbrennen von Haruki Murakami erzählt der südkoreanische Regisseur Lee Chang-dong eine zarte Liebesgeschichte, die sich in einen harten Thriller über Paranoia und Eifersucht verwandelt. Einer der aufregendsten Filme dieses Kinojahres.
David SteinitzDer Zeitlupen-Krimi Burning (nach einer Kurzgeschichte von Haruki Murakami) ist eine Meisterklasse der Geduld. Regisseur Lee Chang-Dong (Poetry) lässt die schlimmstmöglichen Vorstellungen wachsen, zeichnet ein Bild der Klassengesellschaft Koreas und fragt, wer heute Herr über die Illusionen ist -- bis zum bösen Ende.
Pascal BlumLa suprême élégance de Burning, c’est de ne pas brûler tous ses vaisseaux à l’écran, mais de les laisser s’infiltrer dans les canaux les plus secrets de notre imaginaire.
Joachim LepastierVibrant et intense, le film de Lee Chang-dong, l’un des plus beaux du dernier Festival de Cannes, oscille entre thriller romantique et traque métaphysique tandis que les certitudes de son trio amoureux se consument à petit feu.
Jérémy PietteLa beauté formelle, physique et émotionnelle du dernier film du Sud-Coréen Lee Chang-dong était pourtant évidente, tant elle possède une force insidieuse et mystérieuse qui, en même temps qu'elle enveloppe les personnages pour finalement les terrasser, saisit un spectateur foudroyé.
Thomas BaurezGalerieo





