Some Like It Hot
Billy Wilder, USA, 1959o
Chicago 1929: Die Musiker Joe und Jerry werden Zeugen einer Mafia-Abrechnung. Um dem Gangster zu entkommen, verkleiden sie sich als Frauen und heuern bei einer Damenkapelle an, die gerade auf dem Weg ins sonnige Florida ist. Dass die beiden sich dort bald sehr wohl fühlen, liegt vor allem an Sugar, der verführerischen Ukulelespielerin und Sängerin. Im Kampf um die Gunst der Blondine setzen sie bedenkenlos ihre Tarnung aufs Spiel.
Was für ein Werk der Kunst wie auch der Natur ist doch diese Monroe. Sie ist nicht zur Ikone gealtert, sondern scheint sich in dem Moment, wo wir ihr zuschauen, jeweils neu zu erfinden. Schauen Sie sich ihr Solo ‹I Wanna Be Loved by You› genauer an: Ein hübsches Mädchen steht vor ihrem Orchester und singt. Monroe und Wilder verwandeln diese simple Szene in eine der faszinierendsten und unverfroren sexuell aufgeladensten Filmszenen überhaupt. Der Film handelt ja eigentlich von den beiden Figuren, die von Jack Lemmon und Tony Curtis gespielt werden – doch Monroe stiehlt den beiden die Show, so wie sie es in jedem ihrer Filme macht.
Roger Ebert