Teret
Ognjen Glavonić, Serbien, 2018o
Im Jahr 1999, während der Bombenangriffe der NATO gegen Serbien, nimmt der arbeitslose Vlada einen Auftrag der Armee an. Ohne zu wissen, worum es sich bei seiner Fracht handelt, muss er mit seinem versiegelten Camion vom Kosovo nach Belgrad. Seine Reise führt ihn durch vom Krieg gezeichnete Gebiete und zu Menschen, die alle Hoffnung verloren haben.
Ognjen Glavonic wurde 1985 in Pancevo im heutigen Serbien geboren. Sein Spielfilmdebüt ist von hoher Dichte und Intensität: Man rumpelt geradezu mit im Laster durchs Kriegsgebiet, die Kamera bleibt stets bei Vlada -- und schafft so ein intimes Gefühl für das Gewissen des Einzelnen im Kollektivtrauma.
Pascal BlumAu trajet qu'il faut suivre sans s'arrêter ni regarder correspond un ambulant huis clos d'où s'amorcent quelques bifurcations narratives sans issue certaine malgré les élans d'une jeunesse souhaitant fuir ou se regrouper.
Nicolas Geneix