La mélodie
Rachid Hami, Frankreich, 2017o
Ein arbeitsloser Violinist verdingt sich als Lehrer für präpubertäre Rabauken in der Pariser Banlieue. Mit Erfolg: Dank seiner Hilfe begeistert sich der disziplinlose Haufen bald für klassische Musik und andere Feinsinnigkeiten.
Regisseur Rachid Hami erfindet mit seiner Erziehungsfabel aus der Banlieue die Filmwelt nicht neu, das Rezept wurde seit «Les choristes» (2004) x-fach kopiert. Warum muss man den Film trotzdem sehen? Wegen Kad Merad. Der Komiker aus «Bienvenue chez les Ch'tis» verzieht in «La Mélodie» keine Miene, schneidet keine Grimasse. Der Hintergrund: Merad wuchs selbst in der Pariser Vorstadt auf -- das sieht und spürt man in jeder Szene.
Hans Jürg ZinsliGalerieo





