Der Richter und sein Henker
Maximilian Schell, Deutschland, Italien, 1975o
Auf dem todkranken Kommissar Bärlach lastet ein Ereignis aus vergangenen Tagen: Er ließ sich mit seinem Jugendfreund Gastmann auf eine Wette ein, als dieser behauptete, ein Verbrechen begehen zu können, ohne dafür belangt zu werden. Tatsächlich konnte Gastmann der Mord an ihrer gemeinsamen Freundin Nicole nicht nachgewiesen werden. Doch als nun ein inkognito gegen Gastmann ermittelnder Mitarbeiter Bärlachs erschossen aufgefunden wird, sieht Bärlach die Zeit gekommen, die alte Rechnung zu begleichen.
Dürrenmatt höchstpersönlich trat in diesem Streifen auf, nachdem er wie schon bei anderen Verfilmungen seiner Stoffe am Drehbuch mitgearbeitet hatte. Maximilian Schell legte mit diesem Film eine Adaption vor, die sich mit anderen Dürrenmatt-Verfilmungen messen kann. Bemerkenswert ist schon die erste Einstellung, diese melancholische Melange aus Morricone-Soundtrack und der ausgeklügelten Kameraführung Roberto Gerardis, der unter anderem schon mit Regisseuren wie Vittorio De Sica und Dino Risi zusammengearbeitet hatte.
Sarah SchwedesGalerieo

