The Post
Steven Spielberg, USA, 2017o
1971 steht mit Katharine „Kay“ Graham eine Frau an der Spitze des Verlags, der die renommierte Washington Post herausbringt. Als Chefredakteur Ben Bradlee über einen gigantischen Vertuschungsskandal im Weißen Haus berichten will, der die Amtszeiten von vier US-Präsidenten umfasst, beginnt ein nervenzerreissender Kampf für die Pressefreiheit. Denn mit der Veröffentlichung der "Pentagon Papers" riskieren Kay und Ben nicht nur ihre Karrieren, sondern auch die Zukunft ihrer Zeitung.
Spielbergs grösstes Problem ist das Pathos. In diesem Film kommt er mit einem Minimum aus, obwohl die Botschaft überklar ist: Journalismus bleibt wichtig. «The Post» ist dem Regisseur grossartig gelungen. Das hat mit seinem erzählerischen Können zu tun, seinem Gespür für Dramatik, den klugen, auch sehr humorvollen Dialogen -- und dem exzellenten Ensemble, aus dem, wie so oft, Meryl Streep herausragt (die für die Rolle eine Oscarnomination erhielt)
Jean-Martin BüttnerGalerieo





