The Leisure Seeker
Paolo Virzì, Frankreich, Italien, 2018o
Seit 50 Jahren verheiratet, fliehen John und Ella im Vintage-Wohnmobil aus der Überwachung von Ärzten und Kindern. Die innige Zärtlichkeit einer in vielen Jahrzehnten gewachsenen Liebe muss auf dem abenteuerlichen Road Trip gegen Alzheimer und Krebs verteidigt werden, weshalb Witz und Verzweiflung manchmal schwindelerregend nah beieinander liegen.
Mirren und Sutherland verkörpern die beiden Hauptfiguren auf durchaus eindrückliche Weise. Nur leider geht Paolo Virzì («Il capitale umano») in seiner biederen Regie deutlich weniger Risiken ein als die Figuren. Übrig bleibt ein Roadmovie der entschleunigten Sorte, das zwischendurch einige schöne Beobachtungen aus Trumps Amerika bietet.
Lukas FoersterDas US-Debüt des italienischen Regisseurs Paolo Virzi ruht auf den Schultern von Donald Sutherland und Helen Mirren, die mit einem fragilen Blick und einer minimalen Geste in die Tiefe gehen, wo die Romanadaption eher oberflächlich bleibt.
Anke SterneborgUn road movie en forme de dernier voyage, où le poids plutôt lourd des thèmes – la vieillesse et la mort – se trouve joliment allégé par le ton d’une réalisation pleine de fantaisie, et d’une interprétation haut de gamme, qui évite les écueils de la sensiblerie et du cabotinage.
Jean SerroySubtilement interprétés par Helen Mirren et Donald Sutherland, ces deux-là sont vieux, imparfaits, chauves et incontinents. Mais leur Echappée belle pleine d'humour, de légèreté, de justesse et d'amour nous touche profondément.
Catherine Balle