La fille de son père

Erwan Le Duc, Frankreich, 2023o

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Etienne, knappe vierzig, wurde von seiner Freundin mit einem Baby sitzengelassen und hat seine Tochter allein grossgezogen. Nun wird das eigensinnige Küken achtzehn, hat schon einen dichtenden Freund und soll an eine Kunstschule im fernen Metz, während Etienne mit seiner Freundin zusammenziehen will. Doch beide tun sich mit dem Übergang in die neue Lebensphase schwer, erst recht, als Etienne einen Geist aus der Vergangeheit auf einem Fernsehschirm erblickt.

Eine kurze Amour fou, aus der eine Tochter hervorging, eine Mutter, die Mann und Baby abrupt verliess, eine innige Vater-Tochter Beziehung, die eine neue Form braucht, ein Vater, der einen neuen Sinn sucht, als die Tochter erwachsen wird: Just neun Minuten benötigt der französische Regisseur Erwan Le Duc am Anfang seines zweiten langen Films, um achtzehn Lebensjahre seines Protagonistenpaars aufzurollen. Worte? Unnötig. Der Soundtrack? Durchkomponiert. Die Bilder? Lauter Trouvaillen, gezielt fragementarisch, poetisch, pointiert. So zauberhaft wie der Auftakt ist die ganze Tragikomödie, die sich nun entfaltet. Sie erzählt von der Krise zwischen Vater und Tochter, als das eigenwillige Küken an eine Kunstschule im fernen Metz soll, während der Vater, halb Fussballtrainer, halb Tagedieb, das Familiennest zugunsten einer luftigen Wohnung mit seiner aktuellen Lebenpartnerin räumen soll. Natürlich ist die verlorene Liebe des Vaters und fehlende Mutter der Tochter die grosse Leerstelle des Films, doch der Regisseur kreist diese mit seinen hingetupften Aperçus so leichthändig ein, dass aus dem kleinen Film ein grosser wird. Die Figuren haben Charme, die Dialog- und Regieeinfälle perlen zwanglos, die Nouvelle Vague und Buster Keaton lassen grüssen.

Andreas Furler

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Filmdateno

Synchrontitel
No Love Lost EN
Genre
Komödie, Drama
Länge
91 Min.
Originalsprache
Französisch
Bewertungen
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ØIhre Bewertung6.6/10
IMDB-User:
6.4 (271)
Cinefile-User:
7.0 (4)
KritikerInnen:
< 3 Stimmen q

Cast & Crewo

Nahuel Pérez BiscayartEtienne
Céleste BrunnquellRosa
Maud WylerHélène
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