Hitman: Agent Jun
Choi Won-sub, Republik Korea, 2020o
CARTOONESQUE ACTION-COMEDY | Ein Ex-Spion arbeitet erfolglos als Manga-Künstler. Als er jedoch angetrunken sensible Geheimnisse aus seiner Vergangenheit nachzeichnet, wird er schlagartig bekannt – und der Ärger beginnt.
EUROPA-PREMIERE
Der Film
Der von Kindesbeinen an zur Tötungsmaschine ausgebildete Jun ist der Nummer-1-Killer einer Anti-Terror-Einheit. Eines würde er jedoch viel lieber tun: Comics zeichnen. Weil er es satt hat, scheffelweise Zielscheiben auszuschalten, simuliert er seinen Tod und beginnt ein neues Leben. Fünfzehn Jahre später arbeitet der Ex-Gagenmörder zwar im Traumberuf, aber seine online veröffentlichten Bildergeschichten erzielen nicht den erhofften Erfolg. Angesäuselt lässt sich Jun daher eines Abends von seiner Vergangenheit inspirieren und peppt seine Webtoons mit höchst vertraulichen Informationen auf. Der damit eingehandelte Ärger lässt nicht auf sich warten…
HITMAN: AGENT JUN präsentiert sich als eine überdrehte Actionkomödie, welche lustvoll die Codes des Agentenfilms ins Absurde zieht. Der Film reiht Schlägereien und haarsträubende Situationen aneinander, erzählt aber auch davon, wie wichtig es ist, in einer patriarchalischen Gesellschaft mit streng definierten Normen an seinen Träumen festzuhalten. Explosiv inszeniert und mit animierten Sequenzen angereichert, in denen die Zeichnungen des Helden aufleben, bietet HITMAN: AGENT JUN ein in beliebiger Menge konsumierbares Showkonzentrat – das nebenbei auch daran erinnert, wie behende und locker koreanisches Kino zwischen Genres alterniert.
Der Regisseur
Der 1979 geborene Choi Won-sub studierte an der Sektion Film der Chung-Ang University. Nachdem er am Drehbuch zum Drama CLOSER TO HEAVEN (2009) mitgeschrieben hatte, inszenierte er mit MY BURNING HEART (2010) seinen ersten Spielfilm – eine Romanze, die ihr Publikum mit Humor verführte. HITMAN: AGENT JUN ist der erste Blockbuster des eingefleischten DUMB & DUMBER-Fans, der hier seinen Hang für zügellosen Humor ungehemmt ausleben darf, während er auch durchaus ernste Themen anspricht.
Ausgewählte Filmografie
2006 – THERE’S SOMETHING ABOUT BORAM (Kurzfilm)
2010 – MY BURNING HEART
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