King of Thieves
James Marsh, GB, 2018o
Nach einem realen Kriminalfall: Ein verwitweter alter Ganove, dessen Kumpane alle längst im Gefängnis sind, will es noch einmal wissen und plant den grössten britischen Diamantenraub aller Zeiten. Er stellt ein Team gewiefter Spezialisten zusammen, doch die Gier macht ihnen einen Strich durch die Rechnung.
Lauter alte Gauner bei ihrer letzten großen Abschiedssause, einem spektakulären Juwelenraub in London, den es so ähnlich wirklich gab. Grandiose alte Männer vor der Kamera: Michael Caine, Michael Gambon, Jim Broadbent, Tom Courtenay und Ray Winston. Dazu mit James Marsh ein Regisseur, der sogar Philippe Petits Drahtseilakt zwischen den Türmen des World Trade Centers zum furiosen Heist machte. Was kann da schiefgehen? Leider alles. Die ausgelegten Fäden münden in einem strukturlosen Kuddelmuddel, die Dialoge sind hanebüchen uninspiriert und die Witze entsprechend lahm. Was für eine vertane Chance!
Anke SterneborgNach einem erfolgreichen Überfall kann immer noch manches schiefgehen. Davon erzählt der auf wahren Begebenheiten basierende Film, der auch ein Beispiel dafür ist, was beim Filmemachen alles schiefgehen kann. Inkonsistente Figuren, ein unentschiedener Erzählton und Durchhänger in der Dramaturgie sind nur einige der Probleme, die Regisseur James Marsh («The Theory of Everything») nicht knacken kann.
Andreas ScheinerLe film en appelle à la nostalgie avec ses sex-symbols masculins des années 1960 (Michel Caine, Tom Courtenay) devenus vieillards radoteurs.
Jean-François RaugerTout ça serait encore plus agréable à regarder si l’intrigue n’était pas aussi inutilement alambiquée et le rythme à ce point pépère. Dommage. Mais rien qui n’entache la légende du citizen Caine.
Frédéric Foubert