Die Schweizer - Alfred Escher & Stefano Franscini
Dominique Othenin-Girard, Schweiz, 2013o
Radikale Politiker und Unternehmer mit Pioniergeist haben im 19. Jahrhundert die Schweiz in die Moderne geführt – allen voran Alfred Escher, der die ETH und die Crédit Suisse gegründet hat und zusammen mit dem Tessiner Rgeierungsrat und späteren Bunderats Stefano Franscini den Bau des Gotthardtunnels in Angriff genommen hat. Vierter Teil der Dokufiction-Reihe über grosse Schweizer Persönlichkeiten.
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Unter dem Titel «Die Schweizer» widmet das Schweizer Radio und Fernsehen der nationalen Geschichte vom 3. bis 30. November einen Themenmonat. Das Herzstück bilden vier Dokufiktionen.
Die vier Filme sollen die Entwicklung der Schweiz von den ersten Bündnissen bis zum Beginn der bundespolitischen Moderne anhand sechs Porträts «herausragender Persönlichkeiten» aufzeigen: Taten- und Lebensbilder des legendären Schwyzer Landammanns Werner Stauffacher, des heiligen Niklaus von Flüe und des Zürcher Bürgermeisters Hans Waldmann, des Sonderbundkrieg-Generals Guillaume-Henri Dufour, des Eisenbahnpioniers Alfred Escher und des Tessiner Statistikers und Bundesrats Stefano Franscini. Alles gestandene Männer und sehr virile Mythen und Wirklichkeiten.
Es sei, wurde an der Medienkonferenz zum Projekt angedeutet, keine Frau von ausreichend eidgenössischer Bedeutung zu finden gewesen; und das mag für die behandelten Epochen (14. bis 19. Jahrhundert) und bei dem gewählten historischen Ansatz sogar stimmen. Damit aber im männerdominierten Geschichtsbild die Frauen nicht untergehen, ergänzt SRF das Programm durch die Reihe «Cherchez la femme», worin Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts gewürdigt werden. Den Auftakt wird eine Eigenproduktion über die multitalentierte Sophie Taeuber-Arp machen, die Frau auf der 50-Franken-Note.