Impulso
Emilio Belmonte, Frankreich, 2017o
Die junge spanische Tänzerin Rocío Molina gilt als Erneuerin des Flamenco. Auf sehr persönliche Weise vereint sie traditionelle mit avantgardistischen Elementen in ihren Programmen, deren spannungsgeladener Entstehungsprozess in diesem Film dokumentiert wird. "Impulso" zeigt, warum Rocío Molina das Enfant terrible des modernen Flamencos ist.
"Ich muss mich verlieren in meinem Tanzen", sagt die Tänzerin Rocío Molina, "und das ist dann, wo ich mich finde." Sie hat, gemeinsam mit ihren Musikern, den Flamenco zu einer ganz persönlichen, radikalen, erschöpfenden Form gebracht. Der Filmemacher Emilio Belmonte folgt ihr bei der Arbeit an einer neuen Performance, von den ersten Klängen und Rhythmen bis zur Premiere in Paris. Jeder tanzt in dieser Kunst für sich, höchste Konzentration und intensive Improvisation, vier Stunden lang, aber die Erwartung dabei ist, dass gerade aus den Momenten der Erschöpfung kreativ etwas entsteht. Wunderbar die Szenen auf der Bühne mit der alten La Chana, die eine grandiose Flamencotänzerin war in den Sechzigern und Siebzigern. Sie kann nun nur noch im Sitzen tanzen, aber das tut sie mit einer wahnwitzigen Wucht.
Fritz GöttlerDer Film folgt der Tänzerin im Entstehungsprozess einer abendfüllenden Kreation. Er begleitet sie zu Hause, am Strand, in den Proben und letztlich immer bei der Suche nach dem ultimativen Ausdruck. Ein faszinierender Blick auf den Mut und die Kompromisslosigkeit einer Frau und Künstlerin.
Nina ScheuUn regard vivant sur une personnalité explosive et entière.
Vincent OstriaLes échanges avec l’artiste, sa mère et les musiciens virtuoses qui l’accompagnent constituent un remarquable témoignage d’un work in progress fiévreux et habité.
Baptiste Roux