Apfel und Vulkan – Auf der Suche nach dem was bleibt
Nathalie Oestreicher, Schweiz, 2017o
Fabienne ist krank, ihr bleibt nicht mehr viel Zeit. Sie stellt sich ihrem Schicksal ohne Tabus. Ihre grösste Sorge gilt ihren zwei kleinen Töchtern. Von ihrer Freundin Nathalie will sie wissen, wie diese als Kind mit dem Tod ihres Vaters und ihres Bruders umgegangen ist. Sie will verstehen, was ihre Kinder bald erleben werden.
Oestreicher ist es gelungen, berührende Momente aus dem Drehmaterial herauszufiltern, die nicht bloss fürs Verständnis der eigenen Geschichte, sondern fürs Publikum interessant sind. Trotz seiner Tragik drückt der Film nicht permanent auf die Tränendrüse; vielmehr sendet er die Botschaft aus: «Lebt intensiv!»
Muriel Gnehm