The Bookshop
Isabel Coixet, Deutschland, Spanien, GB, 2017o
Ende der 50er Jahre im verschlafenen englischen Küstenstädtchen Hardborough: Florence Green träumt davon, einen eigenen Buchladen zu eröffnen. Die anfängliche Skepsis der Dorfbewohner weicht zunehmendem Interesse, als Florence auch progressive und umstrittene Werke wie Nabokovs «Lolita» und Bradburys «Fahrenheit 451» verkauft. Doch mit Violet Gamart, der alteingesessenen grauen Eminenz des Dorfes, bekommt sie bald eine gefährliche Gegnerin.
Drehbuchautorin Coixet hat sich einige Freiheiten herausgenommen gegenüber der Vorlage, dem wunderbaren Roman von Penelope Fitzgerald. Doch das ist dem Film gut bekommen, und die Darsteller, insbesondere Nighy, sind umwerfend. Wer Bücher mag, darf «The Bookshop» nicht verpassen.
Thomas BodmerDie Witwe Florence (Emily Mortimer) kommt Ende der Fünfzigerjahre in ein verschlafenes englisches Küstenstädtchen, eröffnet einen Buchladen und erobert damit das Herz des Dorf-Griesgrams (Bill Nighy), der Menschen an sich für eine Zumutung hält. Das klingt nach einer romantischen Story und gar nicht nach der Regisseurin Isabel Coixet, aber der erste Eindruck täuscht. Unter der Oberfläche handelt dieser Film von schleichender Subversion, denn Florence handelt sich mit ihren Büchern hochkarätige Gegner ein. Aber ihr Widerstandsgeist ist dann doch ansteckend.
Susan VahabzadehUne ambiance naïvement désuète pour tenter de sensibiliser les lecteurs aux dangers et aux difficultés du monde de la littérature d’aujourd’hui.
Claudine Levanneur