Ein streunender Hund
Akira Kurosawa, Japan, 1949o
Dem jungen Inspektor Murakami wird in einem überfüllten Bus der Dienstrevolver gestohlen. Beschämt reicht er seinen Rücktritt ein, doch sein Vorgesetzter setzt ihn mit Inspektor Satô zur Aufklärung eines weiteren Diebstahls ein. Bei ihren Ermittlungen stoßen die beiden auf einen illegalen Waffenhandel. Unterdessen wird bei einem Raubüberfall eine Frau mit Murakamis Waffe verletzt. Der Polizist fühlt sich für das Verbrechen verantwortlich. Die Situation spitzt sich für ihn zu, als sein Kollege Satô mit besagter Pistole angeschossen wird.
Dieser frühe Film von Kurosawa ist noch kein Meisterwerk wie «Rashomon» oder «Yojimbo» (beide ebenfalls mit Mifune in Hauptrollen), aber man erkennt bereits das Talent des Regisseurs. Immer wieder beeindruckend, wie gut er das Erzählen mit Bildern beherrscht. Und der Einblick in die japanische Gesellschaft der Nachkriegszeit ist hoch spannend.
ggs