Ghost in the Shell
Rupert Sanders, USA, 2017o
Major, ein einzigartiger Mensch-Maschine-Hybrid, führt in einer dystopischen Zukunft die Eliteeinheit Sektion 9 an. Auf ihrer Mission gegen die gefährlichsten Kriminellen und Extremisten sieht sich Sektion 9 mit einem Gegenspieler konfrontiert, dessen Ziel es ist, die fortgeschrittenen Cyber-Technologien des Konzerns Hanka Robotics zu vernichten. (Pressetext Paramount)
Dieses US-Remake einer japanischen Vorlage wurde kritisiert, weil anstelle einer asiatischen Schauspielerin Scarlett Johansson besetzt wurde. Nun erweist sich das Whitewashing als zentrales Thema der Handlung -- der Film lässt sich durchaus als selbstironischer Kommentar auf die Praktiken Hollywoods lesen. Im Übrigen bleibt anzumerken, dass sich der Manga und seine Animeverfilmung ihrerseits frech bei «Blade Runner» und «RoboCop» bedient hatten.
ggsAliens, Maschinen und Roboter nehmen in der Fantasie von Hollywoodregisseuren außergewöhnlich oft die Gestalt von Scarlett Johansson an, die deshalb in den letzten Jahren zur Standardhülle für transzendentale Überwesen geworden ist. In dieser Adaption eines japanischen Kult-Mangas wird sie von Rupert Sanders als Cyborg besetzt, auf der Suche nach ihrer menschlichen Herkunft in einem futuristischen Großstadtmoloch. Sieht gut aus, ist aber schnell vergessen.
David Steinitz