Dinner in America
Adam Rehmeier, USA, 2020o
PUNK ANARCHIST ROMANCE | Ein Rocker auf der Flucht unternimmt mit einem weiblichen Fan seiner Band einen wilden Roadtrip durch den amerikanischen Midwest. Schräger Humor zu explosivem Soundtrack.
EUROPA-PREMIERE
Der Film
Der grantige Punk Simon findet nach einer Brandstiftung Unterschlupf bei der exzentrischen Patty. Diese schwärmt zufälligerweise genau für die Band, deren anonymer Leader er ist. Aus der zufälligen Begegnung bildet sich ein ungewöhnliches Duo, geeint durch Aussenseitertum und die Liebe zur Musik – obwohl die beiden vom Temperament her völlig verschieden sind. Eine beinharte, schon fast unhöfliche romantische Komödie, die uns daran erinnert, wie wichtig es ist, Punk zu bleiben.
DINNER IN AMERICA lässt überzeugend zwei radikal unterschiedliche Welten aufeinanderprallen: Simons unsozialen, destruktiven Zynismus und Pattys unschuldige, berührende Hilflosigkeit. Diese abwegige Kombination funktioniert zunächst dank der lebhaften Performances von Kyle Gallner und Emily Skeggs, aber auch dank des atemberaubenden Soundtracks, der eigens für den Film komponiert wurde. Der Regisseur alterniert gekonnt zwischen Momenten der Grausamkeit, Zärtlichkeit, Zerstörung und Kreativität, und gelangt so zu einem ergreifenden Ergebnis, das nie im Pathos versinkt.
Der Regisseur
Adam Rehmeiers erster Spielfilm war THE BUNNY GAME. Nach einem Jahrzehnt harter Arbeit in Hollywood als Kameramann, Cutter und Dokumentarfilmer veröffentlichte seinen im DIY-Verfahren entstandenen Erstling, der danach weltweit auf mehr als 40 Festivals lief. Zurzeit entwickelt Rehmeier die Miniserie HEARTLAND und bereitet die Dreharbeiten zu seinem nächsten Spielfilm SAVE A BULLET FOR ME vor, dessen Drehbuch er selbst geschrieben hat.
Ausgewählte Filmografie
2001 – HENRY AND MARVIN (Kurzfilm)
2011 – THE BUNNY GAME
2013 – H.P. LOVECRAFT: TWO LEFT ARMS
2013 – JONAS
.Galerieo
